Medienmitteilung

Gottes Liebe für seine gesamte Schöpfung

Zollikofen: (MN) Ein Büroraum vollbepackt mit aufeinander abgestimmten Möbeln kann eine attraktive Ressource darstellen, aber auch zur echten Herausforderung werden.

So passierte es mir vor wenigen Jahren, als speziell vorbereitete Dokumente, die ich oben quer über die Hängeregister der obersten Schublade eines mittelhohen Aktenschranks legte, irgendwie nach hinten fielen und unten auf dem Schrankboden zum liegen kamen.

Ich fand – auch aufgrund des schmalen Spalts zwischen Schubladenhinterkante und Schrankrahmen - einfach keinen Weg, wie ich diese Dokumente wiedererlangen und mir zugänglich machen konnte. Die einzige Lösung, als Nichtexperte, erschien mir damals, den Aktenschrank vollständig zu leeren und denselben aus der Möbelgruppe auszubauen.

Nach mehreren erfolglosen Bemühungen, die «verschluckten» Dokumente wieder zu erhalten, gab ich vorerst auf, da ich diese nicht sofort benötigte. Ich hoffte später, eine einfachere, wirksamere Lösung zu finden.

Ein anderer Schauplatz: Einige Wochen vor diesem Missgeschick hatte ich festgestellt, dass an der Store einer unserer Balkontüren ein stolzes Wespennest hing. Wir hatten den Eindruck, dass wir mit diesen schönen, aber nicht immer als friedlich betrachteten Insekten gut zurechtkommen würden, und so ließen wir sie in unserem unmittelbaren Balkonumfeld gedeihen; wir erfreuten uns an den flügge gewordenen Jungwespen, die gleich dutzendweise von ihrem Nest aus die Umgebung erkundeten.

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Eine Zeitspanne später, während eines heftigen Sturms, geschah folgendes: Das Wespennest löste sich von der Storenunterkante, fiel auf den Balkonboden herunter und kullerte hernach ins ungeschützte Freie.

Die Wespen befanden sich nun in hellem Aufruhr, ohne ihr Zuhause inmitten des Sturms! In Kürze wurde mir klar, dass ich Nest sowie ebenso eingeklemmte Wespen retten musste. Aber wie, ohne dass mich die verrückt herumschwirrenden Wespen als weitere Bedrohung attackierten?

Ich durchdachte die mir verfügbaren Optionen. Daraufhin erstellte ich rasch aus zwei dünnen Bambusrohrstücken eine abgewinkelte Armverlängerung, mit deren Hilfe ich durch die gekippte Balkontür das Wespennest in Sicherheit brachte.

Frohgemut, eingepackt in Lederhandschuhe, freute ich mich über die gelungene Rettung!

Sogleich erlebte ich Unerwartetes: Ich spürte, wie eine mir mittlerweile vertraute Stimme folgende Botschaft ins Herz und zum Verstand flüsterte: «Ich freue mich sehr über deine Liebe für meine Schöpfung. Nun nimm die Bambuskonstruktion, die du für die Rettung der Wespen erstellt hast, und rette damit auch die Dokumente auf dem Aktenschrankboden!» Erstaunt, aber voller Zuversicht, schritt ich zum Aktenschrank hin, steckte die abgewinkelte Armverlängerung durch den Spalt zwischen Schublade und Schrankoberkante und innert weniger Augenblicke bewerkstelligte ich das, was mir Tage zuvor bei verschiedenen Versuchen misslungen war!

Die «verschluckten» Dokumente wurden herausgeholt! Welch liebevolle Barmherzigkeit, welch Segen meines Schöpfers, besonders in Anbetracht dessen, dass ich einige dieser Dokumente am nächsten Tag überraschend benötigte! (Vgl. LuB 77: 2 – 3, Matth. 10: 29)

Markus Gappmaier
Seminarlehrer, Gemeinde Zollikofen, Pfahl Bern

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