Medienmitteilung

Kirche Jesu Christi hilft bei Hungersnöten in Afrika und im Nahen Osten

Die LDS Charities schließen sich anderen international tätigen Hilfswerken an

Die Mormonen stellen für die Opfer von Hungersnöten in acht Ländern in Afrika und im Nahen Osten weitere 11 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Die humanitäre Hilfe wurde vor kurzem von der Ersten Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage für einige Regionen auf der Welt bewilligt, die derzeit von Dürre, Unruhen, Krankheiten und anderen Schwierigkeiten betroffen sind.

Die LDS Charities, das humanitäre Hilfswerk der Kirche, unterstützen gemeinsam mit elf weiteren international tätigen Hilfsorganisationen 25 Projekte in Nigeria, Somalia, Niger, Kenia, Uganda, in der Demokratischen Republik Kongo, im Südsudan und im Jemen.

 

"Bei unseren Besuchen in Afrika haben wir uns vor kurzem erst selbst davon überzeugen können, wie wichtig es ist, unseren Brüdern und Schwestern, die große Probleme haben und in einer schwierigen Lage sind, in ihrer Not zu helfen", so Bischof Gérald Caussé, der Präsidierende Bischof der Kirche. "Mit den Beiträgen unserer treuen Mitglieder sorgen wir für Lebensmittel, Unterkünfte, sauberes Wasser, medizinische Versorgung und andere lebenserhaltende Güter für beinahe eine Dreiviertelmillion Menschen, darunter auch stark unterernährte Kinder."

Die Geld- und Sachspenden der Kirche fließen über 1,1 Millionen Menschen zu und werden bis zu ein Jahr lang ausreichen.

Weltweite Partner

Die LDS Charities arbeiten mit namhaften regierungsunabhängigen und religiös orientierten Organisationen zusammen, darunter CARE International, Catholic Relief Services, Convoy of Hope, International Rescue Committee, Islamic Relief USA, Rahma Relief, Real Medicine Foundation, Save the Children, UNICEF USA, USA for UNHCR und das World Food Programme.

"In Somalia, im Südsudan, im Nordosten von Nigeria und im Jemen sind 20 Millionen Menschen am Verhungern und 5,7 Millionen Kinder gefährlich unterernährt. Deshalb ist es wichtiger denn je, dass die internationale Gemeinschaft aktiv wird und Menschen vor dem Hungertod bewahrt", sagt David Beasley, Direktor des World Food Programme. "Unsere Brüder und Schwestern in diesen Ländern brauchen unsere Hilfe, um die Hungersnot zu besiegen und dem Leiden Unschuldiger ein Ende zu setzen."

"Für uns ist das eine großartige Gelegenheit, denen, die leiden, etwas von dem abzugeben, was wir haben. Damit machen wir ihnen ihre Last etwas leichter, und wir zeigen ihnen, dass sie uns am Herzen liegen. Wir sind dankbar, dass uns gleichgesinnte Partner unterstützen, um an Orten zu helfen, die für uns unerreichbar sind", erklärt Schwester Jean B. Bingham, die Präsidentin der Frauenhilfsvereinigung der Kirche.

"Die LDS Charities haben sich stets dafür stark gemacht, denen zu helfen, die es in Zeiten der Not am dringendsten brauchen", sagt Prerana Issar, beim World Food Programme (WFP) zuständig für die Partnerschaften im privatwirtschaftlichen Bereich. "Ihr Vertrauen zum WFP, ihr Mitgefühl und ihre Entschlossenheit, denen zu helfen, die sich selbst nicht helfen können, hat das Leben von Zehntausenden verändert, die weltweit an Hunger und Mangelernährung leiden."

Das Ausmaß der Hungersnot

Schätzungsweise 20 Millionen Menschen im Südsudan, in Somalia, im Nordosten von Nigeria und im Jemen sind infolge lang anhaltender Dürre und innerer Unruhen vom Hungertod bedroht. Weitere zehn Millionen sind gefährdet und kaum in der Lage, ihre Familie zu ernähren.

In acht Ländern arbeiten die LDS Charities bei Hilfsprojekten mit der Real Medicine Foundation zusammen, darunter im Südsudan, in Somalia und Uganda, wo täglich Tausende im Flüchtlingslager Bidi Bidi eintreffen.

"Es war eine Ehre und eine Freude, mit den LDS Charities zusammenzuarbeiten", sagt Dr. Martina Fuchs, Kinderärztin und Gründerin der Real Medicine Foundation. An der Kirche Jesu Christi und den LDS Charities schätzt sie deren "hohes Maß an Integrität".

In Bidi Bidi bemüht man sich, die Kinder wieder zur Schule zu schicken und die Flüchtlinge medizinisch zu versorgen. "Im Laufe des Jahres werden wir Bidi Bidi vollständig medizinisch versorgt haben, und wir planen bereits 30 Versorgungszentren und Krankenhäuser", berichtet Fuchs.

Die Real Medicine Foundation beschäftigt in ihren Einsatzgebieten Einheimische, weil diese am besten wissen, was an Ort und Stelle gebraucht wird, und stattet sie mit entsprechenden Befugnissen aus. "Die LDS Charities stehen voll und ganz hinter diesem Ansatz, und deshalb ist es auch so großartig", erklärt Fuchs.

Im Juni 2016 schlossen sich die Erste Präsidentschaft der Kirche und weitere religiöse Führer und Wissenschaftler aus aller Welt dem World Food Programme bei der Veröffentlichung von Stellungnahmen zur Beendigung des Hungers auf der Welt an.

"Unser Herz ist voller Mitgefühl … für die vielen Kinder Gottes, die darunter leiden, dass es für ihren täglichen Unterhalt nicht reicht, und die deshalb mit den verheerenden Folgen von Hunger und Mangelernährung zurechtkommen müssen. … Wir fordern die Menschen in aller Welt auf, sich der wachsenden Not nicht zu verschließen und für die Bemühungen um die Beseitigung des Hungers dort, wo sie leben, Mittel bereitzustellen", so die Erste Präsidentschaft.

Seit 1985 haben die LDS Charities Millionen Menschen in 189 Ländern mit fast 2 Milliarden US-Dollar unterstützt. Die Kirche ist fest entschlossen, auch weiterhin Hilfe zu leisten - in Afrika und überall auf der Welt, wo Bedarf entsteht. Humanitäre Hilfe leistet die Kirche seit den 80er Jahren, als die Mitglieder erstmals bei einer Hungersnot in Äthiopien aktiv wurden. Näheres erfahren Sie auf der Website oder der Facebook-Seite der LDS Charities.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.