Medienmitteilung

Familiengeschichte zum Greifen nah   

Die Frankfurter Buchmesse ist nicht nur ein Ort, an dem sich die Literaturwelt trifft – sie bietet auch Raum für persönliche Entdeckungen und Begegnungen, die tiefer gehen. Zum zweiten Male wurde eine Ausstellung zum Publikumsmagnet: Der Stand der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Dort erlebten die Besucher hautnah, wie die Erforschung der eigenen Familiengeschichte eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart schlägt. Auch ich wurde Teil dieses aussergewöhnlichen Erlebnisses und entdeckte Verbindungen, von denen ich bisher nichts ahnte.

Es war ein spannender Moment, als ich auf der Buchmesse 2024 in Frankfurt den Stand der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage besuchte. Die Faszination der Menschen um mich herum war spürbar – besonders im Bereich FamilySearch, dem kostenlosen genealogischen Service der Kirche. Hier konnten Besucher mit wenigen Klicks in die Geschichte ihrer eigenen Familie eintauchen. Ob Anfänger oder erfahrene Ahnenforscher – die Möglichkeiten, in das Leben und die Geschichten früherer Generationen einzutauchen, schienen grenzenlos.


Auch ich liess es mir nicht nehmen, meine Familiengeschichte ein wenig genauer zu erkunden. Die Überraschung war gross, als mir gezeigt wurde, dass ich über mehrere Generationen hinweg mit Königin Elisabeth II. von England verwandt bin. Es war ein Moment des Staunens, den ich mit vielen anderen Besuchern teilen konnte, die ähnliche Entdeckungen machten. Während der Buchmesse fanden es Jung und Alt faszinierend, welche berühmten Verwandten in ihren Ahnentafeln auftauchten – ein echtes Highlight der Messe.


Die Reise in die eigene Vergangenheit führte mich auch zu meinem eigenen Familiennamen, Bassler (früher Basler). Ich entdeckte eines der ältesten Kirchenbücher Europas in meiner Heimatstadt Basel und konnte meine Vorfahren bis ins 15. Jahrhundert am Rheinknie zurückverfolgen. Diese Entdeckungen machten mir bewusst, wie tief verwurzelt unsere Familiengeschichte oft ist – und wie wertvoll die Bewahrung dieser Informationen ist.


FamilySearch ist ein Werkzeug, das nicht nur Daten liefert, sondern Emotionen weckt. Es ermöglicht Menschen, ihre Wurzeln zu erkunden, mehr über ihre Vorfahren zu erfahren und persönliche Geschichten lebendig werden zu lassen. Für viele ist es auch ein Weg, über Generationen hinweg Verbindungen zu knüpfen und sich mit der eigenen Familiengeschichte intensiver auseinanderzusetzen. Es geht nicht nur darum, Namen und Daten zu finden, sondern die Geschichten dahinter zu entdecken – die Herausforderungen, Erfolge und Glaubenswege, die ihre Vorfahren geprägt haben.


Besonders inspirierend finde ich auch, dass sich Jugendliche weltweit an genealogischer Arbeit beteiligen können. Über das sogenannte Indexieren helfen sie dabei, alte Schriften zu lesen und diese zu digitalisieren, um sie für zukünftige Generationen zugänglich zu machen. Bisher haben bereits tausende Jugendliche in ihrer Freizeit zu diesem globalen Projekt beigetragen. Es ist beeindruckend zu sehen, wie junge Menschen dazu beitragen, dass die Geschichten der Vergangenheit bewahrt werden.


Während neue Technologien und Bücher zur Künstlichen Intelligenz (KI) die Messe dominierten und für Diskussionsstoff sorgten, bot der Stand der Kirche Jesu Christi eine „wohltuende Balance“. Hier traf die Zukunft der Buchwelt auf die Vergangenheit – alte Kirchenbücher, das Buch Mormon und genealogische Aufzeichnungen standen im Mittelpunkt. Menschen suchten nicht nur nach neuen Erkenntnissen, sondern auch nach ihren Wurzeln. Das Buch Mormon, das am Stand ebenfalls im Fokus stand, zog viele Interessierte mit einem „Experiment“ an. Besucher konnten einen Text aus dem Buch Mormon lesen und online markieren, was ihnen dabei auffällt und welche Gefühle dies auslöst. Viele Neugierige waren erstaunt, dass ein religiöses Buch auch heutzutage positiv prägend sein kann und „ein gutes Gefühl“ auslöst, sobald man sich mit Gott beschäftigt.


Neben meiner eigenen Entdeckung war es inspirierend zu sehen, wie viele Menschen durch FamilySearch eine tiefere Verbindung zu ihrer eigenen Geschichte fanden. Besonders in Zeiten, in denen die Gesellschaft immer stärker digitalisiert wird, ist die Bedeutung persönlicher Geschichten und familiärer Wurzeln ungebrochen. FamilySearch bietet den idealen Einstieg, um sich auf diese Reise zu begeben und ein besseres Verständnis für die eigene Herkunft zu entwickeln.


Auch in der Schweiz ist FamilySearch ein immer beliebteres Werkzeug, das Menschen hilft, ihre genealogischen Forschungen zu vertiefen. Mit über einer Milliarde zugänglichen Aufzeichnungen weltweit bietet die Plattform eine unschätzbare Quelle für all jene, die ihre Vorfahren näher kennenlernen möchten.
Fazit: Die Frankfurter Buchmesse 2024 bleibt für mich nicht nur ein Ereignis, bei dem ich neue Bücher und Technologien kennenlernen durfte. Es war eine Reise in meine eigene Vergangenheit, die mich inspiriert hat, noch tiefer in die Erforschung meiner Familiengeschichte einzutauchen. Der Stand der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage hat bewiesen, dass die Verbindung zu unseren Vorfahren etwas Zeitloses ist. Die Erkenntnis, dass wir alle Teil einer grossen Geschichte sind, kann eine tiefere Bedeutung in unser eigenes Leben bringen.


FamilySearch lädt alle ein, ihre eigene Reise zu beginnen. Die Entdeckungen, die auf dieser Reise gemacht werden, können – wie in meinem Fall – oft verblüffend und inspirierend zugleich sein. Wer weiss, welche Geschichten noch darauf warten, erzählt zu werden?
Mehr Informationen zur Familienforschung auf www.familysearch.org

Oliver Bassler, Landesdirektor für Kommunikation, Schweiz, besucht die Frankfurter Buchmesse 2024

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.