Wer ist dieser neue Bischof Daniel Lange? Bei unserem Gespräch erfahre ich von ihm, dass er schon in die Kirche hineingeboren wurde und dadurch bereits sein ganzes Leben lang die Kirche kennt. Dies wird ihm sicher ein Vorteil sein, weil er alle Programme und Aktivitäten der einzelnen Altersgruppen kennt. Bevor es ihn nach Dornbirn verschlug, wohnte er 20 Jahre im Westerwald in der Nähe von Koblenz. Hauptberuflich ist der ehrenamtliche Bischof in einem Vorarlberger Betrieb als Projektmanager für Datenschnittstellen tätig. Nach einem Schmunzeln berichtet er freudig darüber, dass er mit 19 Jahren auf Mission in die damalige Schweiz-Zürich-Mission berufen wurde. Die letzten 4 Monate seiner 2-jährigen Mission verbrachte er im Gebiet der Gemeinde Dornbirn. Nach seiner Mission besuchte er den damaligen Zweig Dornbirn wieder und lernte dabei, die erst vor kurzem getaufte, Carmen kennen. Die zwei verliebten sich und heirateten. 2007 zog es Daniel und Carmen nach Vorarlberg und im Laufe der Jahre kamen 4 Kinder dazu. Stolz erzählt er mir auch, dass er mittlerweile seit 21 Jahren mit Carmen glücklich verheiratet ist. Nun tritt seine Tochter Jennifer mit 19 in die Fussstapfen des Hirten von Dornbirn. Der Papa freut sich mit seiner Tochter und erlebt sich wieder etwas in seine Mission zurückversetzt.
In seiner Freizeit, die nun aufgrund seiner neuen ehrenamtlichen Verantwortung noch etwas weniger werden wird, spielt Daniel leidenschaftlich Tischtennis. Mit seiner Familie verbringt er gerne die Zeit im Schweizer Tempel in Zollikofen. Als Familie haben sie sich das Ziel gesetzt, so oft wie möglich dorthin fahren zu können, um „geistig gestärkt zu werden“. Auch die Ahnenforschung ist ihnen sehr wichtig.
Als Bischof sieht Daniel Lange, dass in der heutigen Zeit es besonders wichtig ist, Menschen einen Platz zu bieten, an dem sie innere Ruhe und Frieden finden können. Dabei sind ihm die Familie und besonders die Jugend sehr wichtig. Er möchte die Mitglieder und Besucher seiner Gemeinde durch seine neue Berufung geistig begleiten.
Aaron Fox und Andreas Vuissa als seine Ratgeber dienen zusammen mit Bischof Lange als Bischofschaft.
Pfahlpräsident Bolt dankte dem bisherigen Bischof Steiner für seinen Dienst im Werk des Herrn während der letzten Jahre. Günter war ein feinfühliger Bischof, dem es ein Anliegen war, die Menschen der Gemeinde Dornbirn zu begleiten. Gerade während der Coronazeit war dies nicht immer einfach, weil sich die Gemeinde in Österreich über längere Zeit auch nicht physisch versammeln konnte. Doch Günter Steiner und seine Führungsbeamten haben dies gemeistert und haben Mittel und Wege gefunden, um jeden Einzelnen zu erreichen.
Wir wünschen der neuen Bischofschaft alles Gute.
Text: Oliver M. Bassler, Hoher Rat und Leiter für Kommunikation, Schweiz
Fotos: Alfredo E. Escher, Video und Fotografie Spezialist, Schweiz