Medienmitteilung

140 Jahre Kirche Jesu Christi im Kanton Solothurn

1882 wurde in Biberist im Kanton Solothurn die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage erstmals erwähnt. Einige wenige Mitglieder bildeten zu dieser Zeit einen „Zweig“ der Kirche. Heute steht ein markantes Kirchengebäude in Bellach und sonntags besuchen dort etwa 200 Gläubige jeglichen Alters den Gottesdienst. Was für eine Entwicklung. Ein Grund für die Solothurner Mitglieder der Kirche Jesu Christi ihr 140-jähriges Jubiläum am Samstag, den 3. September 2022 gebührend zu feiern. 

von Oliver M. Bassler, Stv. Leiter Kommunikation Schweiz und Maya Hohermuth, Geschichtsschreiberin der Gemeinde Solothurn

Das Organisationskomitee durfte auf viele Helfer aus den Reihen der Mitglieder zählen, welche ihre Zeit, Kraft und Talente zur Verfügung gestellt haben. Kein Wunder, dass von der Technik, über Köstlichkeiten am Buffet, bis zum Sanitätsposten für den Spielnachmittag alles glückte und etwa 250  Personen einen unvergesslichen Anlass geniessen konnten.

Am Vormittag begrüsste Bischof Marc Heiniger, neben den Mitgliedern und Freunden, einige Vertreterinnen und Vertreter aus Behörden und den Landeskirchen. Er betonte, dass es in den gegenwärtigen Zeiten von Unfrieden in der Welt, guten Grund gebe, geistige und materielle Vorsorge zu treffen. Dabei sei das wiederhergestellte Evangelium der Kirche Jesu Christi ein Anker des Friedens. Zu einem Video „Jesus war da“ sangen darauf die Kinder und jungen Erwachsenen „Auf dem Weg mit Jesus“.

In seiner Grussbotschaft der Solothurner Regierung erwähnte Landammann Dr. Remo Ankli den grossen Stellenwert von moralischen Werten, welche durch Kirchen vermittelt werden. Gemeinderat Felix Glatz-Böni überbrachte Grüsse der politischen Gemeinde Bellach und sagte, er sei froh, dass die Glaubensfreiheit in der Bundesverfassung der Schweiz verankert sei. Später erwähnte er noch, dass unsere Kirche in Bellach einen guten Ruf geniesse, weil wir auch bei Aktivitäten wie „Unrat sammeln“ und dem beliebten „Adventskalender“ teilnehmen. Nach einem Duett „Du kannst Frieden spüren“ von Tabea Rösti und Sariah Cappelli, sprach Frau Pfarrerin Denise Wyss von der Christkatholischen Kirche Solothurn über christliche Gemeinsamkeiten.

Nach dem „Orgelstück solo Opus 4“ von G.F. Händel, gespielt von Gregor Rytz, durfte Samuel Joder mit einer Präsentation auf die letzten Jahrzehnte der Kirche zurückblicken. Unter anderem erwähnte er, dass viele der Mitglieder der Kirche 1882 in Biberist nach Amerika ausgewandert sind. Die Versammlungen wurden über viele Jahre in verschiedenen Mietlokalen abgehalten. Das erste bescheidene Gemeindehaus am jetzigen Standort wurde 1974 fertiggestellt und mittlerweile mehrfach vergrössert und renoviert.

Am Nachmittag war Unterhaltung angesagt. Noch während im Freien die Spielgeräte aufgestellt wurden, ritten die ersten Kinder auf den begehrten Plüschpferdchen durch die Menge. Andere vergnügten sich bei der Dachrinnen-Regatta oder übten ihre Treffsicherheit beim Blasrohr-Schiessen. Als der XXL-Töggelikasten für lebende Figuren aufgestellt war, liessen sich auch die Erwachsenen auf das dynamische Fussballspiel ein. Die älteren Mädchen und Jungen lieferten sich inzwischen ein Duell beim Armdrücken. Und der Favorit der Kinder war klar eine Hüpfburg. Wer von den Gästen eine Pause brauchte, konnte sich im Bistro stärken. Zwischendurch sorgte Alleinunterhalter Reto Sollberger auf seiner Gitarre für fröhliche Feststimmung und auch der Jodlerklub Seerose aus Bellach hat mit einigen Liedern aufbegehrt.

Das Jubiläum wurde abends mit einer Tanzveranstaltung abgerundet.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.