«Durch die Mithilfe der Gemeinschaft, die bereit ist, einander zu unterstützen und zu dienen, funktioniert die Kirche Jesu Christi hier auf Erden»
Dies sind die Worte des neuen Bischofs Dominic Müller, der anlässlich der Gemeindekonferenz Zollikofen, am 17. März 2024, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage einstimmig bestätigt und eingesetzt wurde
In den vergangenen Jahren hat Bischof Simon Abplanalp zusammen mit folgenden Brüdern die Gemeinde geführt: Ernst Balmer, zweieinhalb Jahre als 1. Ratgeber, danach Dominic Müller als 1. Ratgeber, drei Jahre und Christoph Kosak als 2. Ratgeber, fünfeinhalb Jahr. Bruder Abplanalp erzählt in seinen Abschiedsworten von einer Zeit der Herausforderungen, der Dankbarkeit, der Hilfsbereitschaft, des Beisammenseins, eine Zeit in der er gewachsen ist. Besonders geprägt hat ihn, dass es nie nur eine Lösung gab. Trotzdem konnte er sich immer auf den Himmlischen Vater verlassen, der all seine Kinder liebhat. Die Gemeinde Zollikofen zählt am Sonntag eine durchschnittliche Anwesenheit von 220 Personen, davon ca. 35 Kinder im Alter zwischen 3 und 11 Jahren und ca. 30 Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren. In dieser grossen Gemeinschaft werden viele verschiedene Sprachen gesprochen. Dies ist auch der Grund, warum vor ein paar Monaten eine zweite FHV Präsidentschaft und eine zweite Ältestenkollegiums Präsidentschaft berufen wurde um die Bischofschaft mehr zu entlasten und den verschiedenen Sprachen gerechter zu werden.
Pfahlpräsident Rolf Rudin wendet sich mit folgenden Worten an die Versammelten:
«Wissen sie liebe Geschwister, was wir heute eigentlich tun? Durch die Berufung eines Bischofs und dessen Ratgeber stellen wir sicher, dass das wöchentliche Abendmahl durch die Priestertum Schlüssel dieser Brüder gewährleistet ist.»
Er berichtet, dass er beim Berufungsgespräch des neuen Bischofs nicht nur sehr stark den Heiligen Geist verspürte, sondern auch die grosse Demut und Liebe von Bischof Müller fühlte, sein Bereitschaft, dem Herrn zu dienen und das zu tun, was der Herr von ihm wünscht.
In seiner Antrittsrede dankte Bischof Dominic Müller der Gemeinde für ihre Bereitschaft, Hand zu bieten und die Mitglieder in ihren Berufungen zu unterstützen. Allen Mitgliedern Verständnis und Liebe entgegenbringen, die Gemeindeorganisationen in allem was geht zu involvieren und Aufgaben zu delegieren nimmt er als wichtige Erfahrungen aus seiner letzten Berufung mit. Der 41jährige Familienvater ist in der Gemeinde Zollikofen aufgewachsen und seit 17 Jahren mit der in Deutschland geborenen Cornelia verheiratet. Zusammen sind sie Eltern von drei Töchtern (15,12 und 10 Jahren). In seiner Freizeit geht er gerne zusammen mit seiner Frau und dem Hund spazieren, unternimmt herausfordernde Wanderungen, bezwingt Klettersteige und fährt Motorrad. Er ist Informatiker und arbeitet als Workplace Engineer. Als Seelsorger der Gemeinde wünscht er sich, dass sich die Mitglieder gegenseitig respektieren, sich unterstützen, nachsichtig miteinander sind und mit Liebe auf einander zugehen. (Mosiah 18:8-10) Weiter ist ihm wichtig, dass sich jeder wohlfühlt, sowohl die Mitglieder als auch die Personen die Zollikofen besuchen.
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Schwester Cornelia Müller gibt Zeugnis darüber, dass der Vater im Himmel uns alle persönlich kennt und einen Plan für uns hat. Wir sind ihm alle sehr wichtig. Unser Leben hier auf der Erde ist kein Zufall. Wir sind hier um zu lernen und das ist nicht immer einfach. Wie Nephi bereits gesagt hat, gibt es immer einen Weg, wie wir das vollbringen können, was der Herr von uns möchte. (1. Nephi 3:7) Manchmal denken wir vielleicht, dass eine Aufgabe zu schwer ist aber da unser Vater im Himmel uns so genau kennt, weiss er auch, was er fordern kann und muss, damit wir wachsen können und stärker werden. In der Schule ist eine Prüfung dafür da, dass getestet wird, was vorher alles gelernt wurde. Im Leben ist es so, dass wir genau im Moment der Prüfung lernen und stärker werden. Sie schliesst mit den Worten:
«Und wenn dann manchmal unsere eigenen Fähigkeiten vielleicht doch nicht ausreichen, so weiss das auch der Himmlische Vater. Das ist der Moment, wo Jesus Christus seinen Teil dazu geben wird. Und genau deshalb ist es so, dass es immer einen Weg aus den Prüfungen herausgibt, weil wir nie alleine sind.»
Der 34jährige Sridar Paramalingam, 1. Ratgeber der neuen Bischofschaft, ist bis zu seiner Einschulung in der Gemeinde Zollikofen aufgewachsen. Danach zog seine Familie in die Ostschweiz, wo er die Gemeinden St. Gallen und Kreuzlingen besuchte. Als er vor 11 Jahren die in England geborene Vanessa heiratete, kam er ins Gemeindegebiet zurück. Die beiden sind Eltern von zwei Töchtern (10 und 4 Jahren) und einem Sohn (7 Jahre). Bruder Paramalingam ist Kommerzieller Gleitschirmtandempilot und Rechtsanwalt. Zu seinen Hobbies zählen Gleitschirm fliegen, Triathlon, Motorrad fahren, reisen, kochen, Apnoe-Tauchen und musizieren. Auf die Frag, was er aus seinen letzten Berufungen als Gemeinde Missionsleiter und Lehrer in der Primarvereinigung mitnimmt antwortet er:
«Kreativ sein und die Berufung so gestaltet, dass es dir Freude und Spass macht. Und wenn es dabei noch etwas zu essen gibt sind alle motiviert und machen besser mit.»
Anthony Visconti wurde als 2. Ratgeber berufen. Er ist 25 Jahre alt und in Pau, im Südwesten Frankreichs, geboren worden. Er ist seit knapp einem Jahr mit der in Deutschland geborenen und in der Schweiz aufgewachsenen Johanna verheiratet. Von 2016 bis 2018 diente er als Vollzeitmissionar in der Alpenländischen Mission in der deutschen Sprache. In dieser Zeit hatte er die Gelegenheit die Gemeinden Biel und Basel kennen zulernen und ist somit bestens mit der Schweiz vertraut. Er liebt es, sich mit Freunden zum Essen zu treffen, mit ihnen zu diskutieren und gemeinsam schöne Momente zu teilen. Er arbeitet im Gästehaus des Temples der Kirche Jesu Christi in Zollikofen. Aus seiner letzten Berufung, als Ratgeber in der Gemeinde Sonntagschulleitung nimmt er mit, dass jeder Mensch geliebt wird und wichtig ist.
«Manchmal besteht unsere Berufung gerade darin, unser Gegenüber daran zu erinnern, dass er/sie wichtig ist.»
Wir wünschen diesen Brüdern und ihren Familien in ihrer neuen Berufung alles Gute und Gottes Segen.
von Yasmin Balmer, Leiterin für Kommunikation, Pfahl Bern